Willkommen bei der Alphorngruppe des Musikvereins Thaining
In unserer Region war Alphornspielen nicht unbedingt üblich. Umso mehr wollten ein paar Musiker des Musikvereins dieses schöne Instrument erlernen. Im Jahr 2003 entschlossen sich Joachim Mastaller, Fritz Stauber und Harald Reitinger eine Alphorngruppe zu gründen. Inzwischen ist die Alphorngruppe auf 6 Mitglieder gewachsen – heute spielen für Sie Ramona Arnold, Daniela Happach, Fritz Stauber, Joachim Mastaller, Maxi Sturm und Hubert Tagwerker.
Wir freuen uns, Sie mit schönen Waisen zu besonderen Anlässen unterhalten zu dürfen und wünschen Ihnen heute schon viel Spaß mit den Thaininger Alphornbläsern.
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Infos zum Alphorn:
Erstmals dokumentiert wurde das Alphorn in der Schweiz Mitte des 16. Jahrhunderts vom Naturgelehrten Conrad Gesner. Das Alphorn war lange Zeit ein Werkzeug der Hirten. Es diente dazu, die Kühe von der Weide zum Stall zu rufen, wenn es Zeit zum Melken war. Das Alphornblasen am Abend diente als Abendgebet und wurde vor allem in reformierten Kantonen ausgeübt, während in den deutschsprachigen katholischen Kantonen der Innerschweiz eher der Betruf verbreitet ist. Die Hauptfunktion des Alphorns war aber die Kommunikation mit den Sennen der benachbarten Alpen und mit den Leuten unten im Tal. Als sich im Laufe der Zeit die Käseherstellung immer mehr von der Alp in die Molkereien der Dörfer verlagerte, wurde nach 1800 auch das Alphorn immer seltener. Nachdem es an traditionellen Festen kaum mehr zu hören war, ließ Niklaus von Mülinen in den 1820er Jahren Alphörner herstellen und in Grindelwald an begabte Spieler verteilen. Zwar hatte das Alphorn seine ursprüngliche Funktion in den Bergen mehr oder weniger verloren, dafür gewann es aber nun als Musikinstrument die Herzen der Zuhörer – und wurde so zu einer Touristenattraktion und zu einem Symbol für die Schweiz.
In Deutschland gibt es mittlerweile zahlreiche Alphornbläser, die sich auch zu internationalen Treffen zusammenfinden und dort als Solisten, Ensembles und in Massenchören auftreten, wie z. B. beim jährlichen Allgäuer Alphorntreffen – bei dem auch die Thaininger Alphornbläser schon mehrmals teilgenommen haben.
Das Alphorn zählt zu den Blechblasinstrumenten, da man dem Alphorn mit der gleichen Anblastechnik die Töne entlockt. In seinem unverwechselbaren Klang vereint es die Fülle eines Blechblasinstruments mit der Weichheit eines Holzblasinstruments. Da es keine Möglichkeit hat seine Rohrlänge flexibel zu verändern, ist das Alphorn an die Töne der Naturtonreihe gebunden und ist somit ein Naturhorn. Trotz oder eben auch wegen seiner einfachen Bauweise ist ein Alphorn ziemlich schwer zu spielen. Denn während alle anderen Blasinstrumente im Laufe der Zeit technisch weiterentwickelt wurden, z. B. durch Grifflöcher und Ventile, hat das Alphorn bis heute seine ursprüngliche Form beibehalten.